Nachdem wir nun schon 3 Mal in Japan waren, gelten wir im Freundeskreis irgendwie als Japan-Experten. Und auch, wenn es auch für uns jedes Mal etwas Neues zu erleben und entdecken gibt, sind zumindest die grundlegendes Verhaltensweisen und besten Vorgehen mittlerweile bekannt für uns. Sicher bin ich keine Expertin. Ich beschäftige mich viel mit Japan und lerne täglich Neues und Spannendes über diesen wundervolle und gegensätzliche Land.
Dennoch, ein paar Tipps kann ich dir und euch mit auf den Weg geben. Damit ihr nicht in dieselben Fettnäpfen tretet und vielleicht auch ein paar Euro und Nerven spart.
Warum Japan?
Die kurze Antwort? – Japan ist wunderschön! Abwechslungsreich, Gegensätzlich und einfach toll!
Die längere Antwort? So mal ganz abgesehen von meinem Faible für Anime und Manga, hat Japan auch für nicht-Nerds viel zu bieten. Die Menschen sind höflich, es ist extrem sauber & sicher (ernsthaft, ich laufe in Tokyo nachts durch eine Gasse laufen und fühle mich sicher. Das würde ich in Frankfurt jetzt nicht unbedingt machen wollen). Diese Insel – die übrigens gar nicht so klein ist, wie sie auf der Weltkarte scheint – hat unglaublich viel Natur. Durch die vielen Gebirge hat man sehr viel kaum besiedeltes Land. Japan war die meiste Zeit seiner Entwicklung stark isoliert, was zu einer reichen und abwechslungsreichen Kultur geführt hat. Vergleichst du Tokyo mit dem ländlicheren Teil, erlebst du zwei sehr unterschiedliche Seiten dieses Landes und seiner Menschen.
Für mich stellt sich also eher die Frage: Warum NICHT Japan?
Buchung der Reise
Hier direkt zu Beginn: Ich kann euch nicht helfen, wenn ihr in einem Reisebüro oder über einen Veranstalter buchen möchtet. Trotzdem am Ende dieses Absatzes ein kleiner Tipps von mir dazu! 😉 Wir sind überzeugte Individualreisende und buchen unsere Touren selbst.
Das ist auch gar nicht so schwer. Wie machen wir das also?
In meinem Fall habe ich einen Reisepartner: meinen Mann. Aber auch wenn du alleine Reisen möchtest, ist das natürlich kein Problem. Japan ist sogar ein Land, dass man SEHR GUT alleine bereisen kann. Zum Einen ist es sehr sicher, zum Anderen gibt es super viele Dinge und sogar spezielle Restaurants, die man super alleine besuchen kann. Das fühlt sich also nicht so cringe an, wie du vielleicht denkst.
Welche Jahreszeit lohnt sich?
Grundsätzlich hat jede Jahreszeit in Japan ihren Charme.
Ich gebe dir hier mal ein paar Pro und Cons. 😉
Frühjahr:
+ Hanami-Zeit! *_*
+ milde Temperaturen
+ Picknick im Park
– VIELE Touristen!
Sommer:
+ Matsuri (Sommerfeste)
+ Hortensien-Zeit
+ spezielle saisonale Gerichte
– SEHR warm/feucht!
Herbst:
+ Ahorn-Zeit! *_*
+ milde Temperaturen
+ weniger Touristen als im Frühjahr
– im September oft Taifune
Winter:
+ Onsen im Winter! *_*
+ nördlich Schnee
+ günstig & ruhig
– kalt, auch in Räumen!
Die PlAnung
Wir überlegen uns, wo wir grob hinwollen. Eine Rundreise bietet sich in Japan defintiv an. Willst du in Tokyo shoppen, lege die größte Tokyo Zeit ANS ENDE! Du willst diese Koffer nicht 3 Wochen mit dir rumschleppen!
Eine Nacht in der Nähe des Ankunftflughafens empfehle ich auch. Nach der langen Flugzeit ist man schon ziemlich durch und eine Nacht gegen den Jetlag hilft, am nächsten Tag mit frischer Energie ins Abenteuer zu starten.
Für uns versuchen wir einen schönen Mix aus moderner Stadt und ein wenig idyllischem Landleben zu haben. Städte wie Tokyo, Kyoto & Osaka sind die klassischen Stadt-Ziele mit vielen Attraktionen und ebenso vielen Touristen. Ländliche Ziele in den Bergen & kleinere Orte lassen dich ein anderen Japan erleben. Grundsätzlich kommt es hier total auf persönliche Vorlieben an. Ich kann dir nur ans Herz legen, dir auch die kleinen Orte anzuschauen und dort ein paar Tage zu verbringen. Es lohnt sich sehr oft! *_*
Der nächste Schritt ist dann die Unterkunftssuche. Man findet hier wirklich gute Sachen bei booking.com und airbnb. Überlegen solltest du dir, welche Unterkunftsart du bevorzugst. Ans Herz legen möchte ich dir aber eine Unterkunft mit heißem Bad und mindestens 1 Nacht in einem tradiotionellen Ryokan. So lässt sich ein Kernpunkt der japanischen Kultur erleben.
Und zu guter letzt fehlen noch die Attraktionen. Hier bin ich zuständig und suche über instagram tatsächlich Inspirationen und Empfehlungen raus. Diese sammele ich in einer Liste. Wirklich fest planen machen wir aber nur Sachen, wo wir vorab Tickets brauchen (z.B. Team Labs Planets in Tokyo). Den Rest schauen wir ganz spontan, wie uns die Laune steht! Das hilft, einen entspannten und flexiblen Urlaub zu erleben. 😉
Das packen
Treppen, Treppen, Treppen… Japan hat viele davon! Und so ein Koffer ist schwer. Plant also im Vorfeld, was ihr braucht und wie ihr das verpacken wollt. 2 Tipps dazu:
Entweder nutzt ihr Reisetaschen, die ihr auch als Rücksäcke tragen könnt. Die sind schnell geschultert und ab geht`s die Treppen hoch.
ODER (oder -und-, geht ja auch mit Rücksäcken 😉 ) ihr nutzt vor Ort den besten Service, den ich je gesehen habe in Japan: YAMATO! Das ist nur einer von vielen Versanddienstleistern (aber der mit dem cutesten Logo definitiv!), die euch die Taschen oder Koffer durchs Land von Unterkunft zu Unterkunft schicken. Hotels helfen euch häufig an der Rezeption beim Ausfüllen des Versandscheins. Ansonsten geht das in so ziemlich jedem Konbini. Wir haben etwa 35€ pro Versand für zwei große Taschen mit 15 und 20 Kilo bezahlt.
Ihr gebt die Taschen beim Check out ab, reist entspannt nur mit Tagesgepäck von A nach B und bekommt am nächsten Tag euer Gepäck in die nächste Unterkunft. Ich weiß echt nicht, warum ich mich so lange davor gedrückt habe, die Erfahrung war KLASSE! 😀 Nie wieder reise ich in Japan mit mehr als Tagesgepäck! Sollte mal etwas nicht klappen, habt ihr (zugegebenermaßen mit ein bisschen suchen) eine englische Hotline.
Und dann kann es auch schon bald losgehen! Der Flug steht an und es geht ab nach Japan! <3
Vorbereitung
Internet
Ich empfehle auf jeden Fall eine Prepaid-Sim Karte zu holen. Wir haben unsere bei Japan Experience (*persönliche Empfehlung, keine Werbung) gekauft. Unlimited und 4G. Ist vielleicht nicht der günstigste Anbieter, aber eben unlimited, was Nerven spart. 2017 hatte nur meine Mann eine Karte, was für mich echt nervig war. Daher empfehle ich für jede Person eine SIM-Karte zu holen. Mann will ja vielleicht doch im Zug mal etwas bei Insta chillen, vor allem, wenn man sich da ruhig verhalten soll. Auch wenn nur eine Person die Navigation übernehmen sollte.
Railpass, Suica & Pasmo-Karte
Der Railpass ist sozusagen eine Bahncard 100 für die Fernzüge. Erhältlich für verschiedene Gebiete und Zeiträume. Du erhälst ihn nur als Tourist, wenn du ihn dir in Form eines Gutscheins nach Hause schicken lässt. Dieser wird dann in Japan am Schalter eingelöst. Für eine konkrete Bahnfahrt geht ihr dann wieder zum Schalter, legt das Railpass-Ticket vor und erhaltet kostenlos das Ticket für den Zug. Er gilt auch auf manchen Nahverkehrsstrecken. Allerdings gilt es zu beachten, dass NUR Züge der JR Gesellschaft hiermit genutzt werden können und ihr immer trotzdem ein aktuelles Ticket braucht!
Bis 2023 war das preislich ein absoluter No-Brainer! „Leider“ ist der Railpass nach gut 10 Jahren dann preislich angepasst worden und nun ca. 70% teurer. Hier lohnt sich mittlerweile vorher zu schauen, wie viel und welche Strecken ihr tatsächlich fahrt. Dafür gibt es verschiedene Web-Calculator. 2024 hat es sich für uns z.B. nicht gelohnt und wir haben normale Tickets am Schalter gekauft und vor Ort bezahlt.
WAS sich jedoch lohnt ist die SUICA bzw. PASMO Karte. Im Endeffekt sind beides PrePaid-Karten. Die SUICA könnt ihr euch sogar auf euer iPhone laden und dann bequem per Knopfdruck zahlen. Ansonsten bekommt ihr an Automaten eine Scheckkarte ausgestellt. Ihr könnt hiermit in vielen Geschäften zahlen und natürlich bequem den Nahverkehr nutzen. Wirklich, es gibt kaum etwas praktischeres als das! Welchen Anbieter ihr wählt macht kaum einen Unterschied. Wir sind zuletzt aber bei SUICA geblieben.
Einreise
Gute Nachrichten: Mit deutschem Pass brauchst du kein Visum. Du kannst bis zu 3 Monate am Stück und bis zu 6 Monate im Jahr nach Japan einreisen. Trotzdem musst du vorher eine Einreise absolvieren. Das sind die typischen Fragen alá „Haben Sie Waffen dabei?“, „Adresse vom 1. Hotel“, „Dauer und Grund des Aufenthaltes“ etc. Das kannst du umständlich im Flieger auf einem kleinen Zettel machen, oder du machst es dir einfach und füllst das Formular online vorab aus und erhälst einen QR Code, den du einfach vorzeigst. Ein Impfzertifikat für COVID 19 ist derzeit (Stand 2024) keine Pflicht. Das geht hier: Visit Japan Webseite
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und kann es dir nur ans Herz legen. Was das an Nerven spart!
In Japan - Was solltest du beachten?
Die japanische Gesellschaft hat SEHR viele Regeln. Als EInwanderer hat man es daher manchmal schwer, Anschluss zu finden und die Menschen richtig zu lesen. Japaner meiden die Konfrontation und sind sehr darauf bedacht, ihrer Umwelt nicht zur Last zur fallen. Und irgendwie ist das ja auch wichtig, wenn man in einer Millionen-Metropole wie Japan auf engstem Raum lebt. Respektvolles Verhalten ist daher wichtig, auch als Tourist um nicht unangenehm aufzufallen. Aber wir wollen ja nicht hier leben, sondern „leider“ nur ein paar Wochen hier verbringen, da wird bei „Westlern“ sehr häufig ein oder auch beide Augen zugedrückt.
Doch was kannst du hier beachten, um trotzdem möglichst nicht, oder wenn dann nur auf angenehme Weise aufzufallen?
Allgemeine Höflichkeit
Höflichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Kultur. Vermeide es, laut zu sprechen oder andere auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu stören. Ein leichtes Verbeugen ist eine übliche Form der Begrüßung und des Dankes. Gerne auch mehrmals hintereinander und mit einem genuscheltem „Arigatou gozaimasu“. Japaner legen großen Wert auf Harmonie und Rücksichtnahme. Versuche dein Bestes, für kleine Fauxpass hast du den „Westler“-Bonus. 😉
Tischmanieren
Kulinarisch hat Japan UNGLAUBLICH viel zu bieten. WIE musst du dich aber nun im Restaurant verhalten?
Es ist SEHR wichtig, die Essstäbchen nicht senkrecht in eine Schüssel Reis zu stecken, da dies mit Beerdigungsritualen assoziiert wird. Mit den Stäbchen nicht auf etwas zeigen und niemals Essen von Stäbchen zu Stäbchen weitergeben, da auch dies mit religiösen Zeremonien in Verbindung gebracht wird. Und lecke die Stäbchen nicht ab. Schlürfen von Ramen, gilt als Zeichen dafür, dass es schmeckt, und ist vollkommen akzeptabel. Ansonsten solltest du aber nicht schmatzen oder anderweitig unangenehm laut sein.
Schuhe
In Japan ist es üblich, beim Betreten eines Hauses, Tempels mit Holzboden oder traditionellen Ryokan (Gasthaus) die Schuhe auszuziehen. In vielen Restaurants, die Tatami-Matten (Strohmatten) haben, wird dasselbe erwartet. Entweder stehen dafür Hausschuhe bereit oder du betrittst sie mit Socken. Für Toiletten gibt es fast immer spezielle Schlappen, die an der Tür stehen. Du glaubst nicht, WIE OFT ich die vergessen habe, auszuziehen!! Mega peinlich!
Grobe Merke: Durch Stufen abgetrennte Bereiche und auf Tatami-Matten nicht mit Schuhe betreten. Sei aufmerksam und beobachte deine Umgebung.
Müll
Japan ist bekannt und beliebt für die Sauberkeit. Man möchte meinen, das liegt an den zahlreichen öffentliche Mülleimern. Haha, weit gefehlt! Mülleimer sind Mangelware… Die besten Chancen seinen Müll loszuwerden hat man in Konbinis, den Mini-Marts, die du an jeder Straßenecke findest. Und glaube mir, Müll wirst du einigen über den Tag sammeln, denn praktisch alles ist in Plastik eingepackt. Eine Seite von Japan, die ich nicht so mag.
Intimität mit dem Partner
Händchenhalten (und meinetwegen auch ein kleines Küsschen) ist in Ordnung, aber lange Küsse und enge Umarmungen werden als zu intim angesehen und sind in der Öffentlichkeit selten zu sehen.
Auch wenn Japan eine lebendige Popkultur in Sachen Boys- und Girls-Love Anime und Manga hat, ist Homosexualität auf der Straße noch sehr verpönt und nicht gern gesehen.
Alkohol in der Öffentlichkeit
Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist in Japan erlaubt und nicht ungewöhnlich. Während der Hanami-Saison (Kirschblütenfest) oder bei anderen Festen ist es normal, dass Menschen in Parks Picknicken und Alkohol trinken. Allerdings wird es als respektlos angesehen, betrunken und laut zu sein. So wie es halt überall anders auch sein sollte. Übertreib es also nicht.
Onsen
Wie du ein Onsen besuchst ist praktisch einen eigenen Artikel wert. Die Badekultur nimmt einen hohen Stellenwert bei den Japanern ein und ist Entspannung und Reinigung zugleich. Vielen Onsenquellen werden heilende Kräfte nachgesagt. Für mich gehören sie zu jeder authetischen Japan-Erfahrung dazu und sind nach einem Tag mit 20k Schritten pure Entspannung.
Kurz zusammengefasst ist es aber gar nicht so schwer.
Kurzer Klugscheißer-Modus: Unterscheiden kannst du hier Onsen und Sento. Beide sind heiße Bäde, nur beim Onsen entspringt das Wasser aber einer natürlichen Quelle.
Wenn du ein traditionelles japanisches Bad (egal ob Onsen oder Sento) besuchst, sei dir im Klaren, dass hier, meist nach Geschlechtern getrennt, eigentlich IMMER nackt gebadet wird. Bevor du ins Bad gehst, ist es Pflicht, dich gründlich zu waschen und zu duschen. Dafür gibt es extra Bereiche vor dem großen Becken, meistens mit einem kleinen Hocker, einem Wasserbottich, einer Dusche und Duschgel und/oder Shampoo. Die Japaner waschen jeden Millimeter der Haut und das SEHR gründlich. Auch wenn ich mich angestrengt habe, habe ich nie so lange gebraucht. Als Faustregel hat mir geholfen: sehr gründlich einseifen und abwaschen. Wenn du fertig bist, mach es einfach NOCHMAL! Dann kommst du so ungefährt an das Japaner-Level ran.
Handtücher sollten nicht ins Wasser mitgenommen werden. Lasse sie in deinem Korb oder am Rand liegen. Oft gibt es so kleine Handtücher oder Waschlappen, diese kannst du mit kaltem Wasser nass machen und dir auf den Kopf legen. Auch sie sollten nicht ins Badewasser kommen. Damit kannst du dich aber abkühlen und beim Rausgehen notfalls die Intimzone bedecken, wenn dir das unangenehm ist.
Egal, ob du deine Haare wäscht oder nicht, stecke lange Haare hoch. Sie sollten nicht ins Wasser fallen.
Sei außerdem rücksichtsvoll gegenüber anderen Gästen, indem du leise sprichst und das Wasser nicht zum Planschen oder Schwimmen nutzt.
Auch hier hilft es, einfach zu schauen, wie sich die Einheimischen verhalten und es ihnen nachzumachen. 🙂
Tattoos
Tattoos haben in Japan eine besondere Bedeutung und sind oft mit der Yakuza (japanische Mafia) in Verbindung gebracht worden. Auch wenn sich hier das Bild langsam wandelt, viele Menschen sind Tattoos gegenüber immernoch skeptisch. In vielen öffentlichen Bädern (Onsen), Schwimmbädern und Fitnessstudios sind Tattoos nach wie vor unerwünscht oder sogar verboten. Wenn du Tattoos hast, solltest du diese hier abdecken oder dich vorher informieren, ob es spezielle Regelungen gibt.
In den meisten Fällen sind kleine, abdeckbare Tattoos jedoch kein Problem. Irgendwie haben die sogar richtig geile Pflaster zum abkleben der Tattoos – dünne helle Filmpflaster die ewig halten und kaum sichtbar sind. 😮
Fortbewegung
Verhalten in der Bahn
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Japan sind in der Regel sehr leise. Gespräche sollten leise geführt werden, das Telefon auf lautlos gestellt und nicht in den Zügen telefoniert werden. Sitze sind oft für ältere Menschen, Behinderte und Schwangere gekennzeichnet und reserviert. Du kannst dich hier setzen, dann musst du aber beobachten, ob jemand diesen Platz dringender braucht und diesen unbedingt freigeben!
Auch das Essen und Trinken in Zügen des städtischen Nahverkehrs wird als unhöflich angesehen. In den Fernverkehrszügen ist das jedoch in Ordnung, sofern das Essen nicht stark riecht.
Orientierung? wo?
Easy! Google Maps! Also bis auf ein paar kleine Pannen, reicht das! Und mal auf Abwege kommen heißt ja auch, ein wenig die Umgebung kennen lernen. Vor allem in der Bahn ist Google Maps supi, denn es zeigt dir sogar, welchen Waggon zu nehmen solltest, damit du am Besten umsteigen kannst! LIEBE! <3
Muss ich japanisch sprechen?
Japaner freuen sich immens, wenn Besucher versuchen, einige grundlegende Phrasen auf Japanisch zu sprechen. Auch wenn viele Japaner ein wenig Englisch sprechen (in Tokyo kommst du mit englisch gut weiter, schwieriger wird es in den ländlichen Regionen), ist es immer eine gute Idee, einige einfache Wörter wie „Konnichiwa“ (Guten Tag), „Arigatou gozaimasu“ (vielen Dank) und „Sumimasen“ (Entschuldigung) zu kennen. Ein Lächeln und ein freundlicher Tonfall sind auch universell verständlich. Dabei hilft es auch, dass dir wahrscheinlich sowieso beim ersten Wort japanisch, egal wie schlecht du es sprichst, ein breites Lächeln entegenkommt. Ein paar mehr Worte und die Komplimente zu deinem unglaublich guten japanisch sind dir praktisch sicher!
Begegnest du einem Japaner, der gar kein englisch kann, was in ländlichen Regionen oder bei älteren Personen durchaus mal vorkommen kann, hilft dir die Übersetzungsapp auf deinem Handy weiter. Auch wenn die KI die vielen Feinheiten der japanischen Sprache nicht immer gut wiedergibt, wird dein Gegenüber doch grob verstehen, was du möchtest.
Generell können Japaner Englisch meist besser lesen als sprechen und es aufzuschreiben hilft auch oft schon.
Schilder und Wegbeschreibungen
Gerade in Tokyo hatte ich hier nie Probleme, denn die wichtigsten Schilder sind mit Bildern oder sogar in englisch gut verständlich, auch wenn es hier zu dem ein oder anderen übersetzungsbedingten Schmunzler gab. 😉
Selbst die Verkehrsschilder sind unseren sehr ähnlich.
Und google Maps hilft dir erstaunlich gut weiter.